BDS Berlin lädt ein: IAW 2020 „Gemeinsam gegen Rassismus“
#FlattenTheCurve Weil es zur Zeit so wichtig ist, die Ansteckungsrate des Corona-Virus so gering wie möglich zu halten, haben BDS Berlin und Sinema Jazeera beschlossen, unsere Veranstaltung im Rahmen der Israeli Apartheid Week 2020 am 17.März abzusagen. #IAW
BDS Berlin lädt zusammen mit Sinema Jazeera am Dienstag, den 17. März 2020 um 19:30 Uhr im New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz 2 a, 10997 Berlin-Kreuzberg zu einem Kino- und Gesprächsabend ein. Im Rahmen der diesjährigen Israeli Apartheid Week 2020 zeigen wir 2 kurze Filme:
My Neighbourhood erzählt die Geschichte von Mohammed El Kurd, einem palästinensischen Teenager, der gezwungen war, die Hälfte seines Hauses an israelische Siedler abzugeben. Mohammed wächst inmitten unerbittlicher Spannungen mit seinen Nachbarn und unerwarteter Zusammenarbeit mit israelischen Verbündeten in seinem Hinterhof heran.
(Regie: Julia Bacha und Rebekah Wingert-Jabi, 25 Min. Original mit englischen Untertiteln)
Home – Muna Alkurd (18) ist gezwungen, die Hälfte ihres Hauses mit israelischen Siedlern zu teilen. Nayef Abassi (26) kann keine Baugenehmigung für sein Haus bekommen, und der Stall seiner Tiere wurde abgerissen. Der Druck der Besetzung ist für beide jungen Palästinenser*innen sehr präsent. Dennoch fühlen sie sich in Ostjerusalem zu Hause und versuchen, sich in ihrer Geburtsstadt eine Zukunft aufzubauen. (Regie: Berber Verpost, 25 Min. Original mit englischen Untertiteln)
Vor und nach diesen beiden Filmen wird es am Tresen von Sinema Jazeera kleine Häppchen und Getränke geben. Anschließend laden wir ein zu einer Gesprächsrunde über den Inhalt der Filme und den Zusammenhang mit der Israeli Aparteid Week unter dem diesjährigen Motto “Gemeinsam gegen Rassismus”. Informationen zur BDS-Kampagne liegen auf einem Infotisch bereit.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Aus dem Aufruf zur diesjährigen IWA 2020: Schließt Euch der Israeli Apartheid Week (IAW 2020) an – Gemeinsam gegen Rassismus:
Die Aktivitäten der IAW werden das öffentliche Bewusstsein schärfen und auf der Straße die Botschaft vermitteln, dass das, was in Südafrika unter der Apartheid inakzeptabel war, heute in Palästina nicht akzeptiert werden darf. Das israelische Regime der ethnischen Überlegenheit und Segregation, des Siedler-Kolonialismus, der ethnischen Säuberung und der Enteignung der indigenen palästinensischen Bevölkerung, das durch ein System rassistischer israelischer Gesetze und militärischer Befehle untermauert und “legalisiert” wird, ist ein Apartheid-Regime, wie es im internationalen Recht definiert ist.
Aus Palästina kommt der Aufruf, sich mit IAW-Organisator*innen zu koordinieren und mit diesen zusammenzuarbeiten. Palästinensische zivilgesellschaftliche Organisationen rufen dazu auf, IAW-Aktivitäten bei Veranstaltungen gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung, die für März 2020 geplant sind, miteinzubeziehen und die Menschen zu unterstützen, die gegen jenen Rassismus kämpfen, der sich gegen die Palästinenser*innen richtet. Über 80 europäische Gruppen, darunter auch mehrere Gruppen aus Deutschland, schlossen sich diesem palästinensischen Aufruf an, die Veranstaltungen zur israelischen Apartheid-Woche mit dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung am 21. März zu koordinieren.
Auf der Internetseite der Israeli Apartheid Week heisst es: UNDERSTANDING APARTHEID
Apartheid is a severe violation of international law and absolutely prohibited for states. In addition, apartheid is defined as a crime against humanity by the UN’s 1973 International Convention on the Suppression and Punishment of the Crime of Apartheid and by the 2002 Rome Statute of the International Criminal Court (ICC).