Klimagerechtigkeit / KlimastreikStop AXA

Webinar: „#AXADivest: Israels Apartheid und Greenwashing“

Die Koalition „Stop AXA Assistance to Israeli Apartheid“, der auch BDS Berlin angehört, lädt ein zu einem Webinar zum Thema: „#AXADivest: Israels Apartheid und Greenwashing“.

Wann:  Dienstag, 22. November 2022 – 19:00 – 20:30 Uhr

Anmeldung zum Webinar: https://bit.ly/3NSdco7

Mit dem Begriff „Greenwashing“ prangern die internationalen Klimagerechtigkeitsbewegungen das Vorgehen von Unternehmen, einschließlich Finanzinstitutionen, an, sich als grün zu präsentieren, während sie in Klimazerstörung, Apartheid und Kolonialismus investieren. Um dies zu erreichen, konzentrieren sich diese Unternehmen auf einen bestimmten – oftmals kleinen – Aspekt ihrer Geschäftstätigkeit, der eine Umweltkomponente enthält. Dadurch erhalten sie die politische Legitimation, die sie in Zeiten eines wachsenden Umweltbewusstseins benötigen. Es spielt keine Rolle, ob die fragliche Umweltkomponente echt oder falsch ist, die erhaltene „grüne Lizenz“ ermöglicht es ihnen, ihre schmutzigen Geschäfte zu verschleiern, darunter Menschenrechtsverletzungen, Umweltschäden, ein hoher Beitrag zu Treibhausgasemissionen oder die Komplizenschaft mit autoritären Regimen.

Eines dieser Unternehmen, dem Greenwashing vorgeworfen werden kann, ist die multinationale französische Versicherungsgesellschaft AXA.

AXA präsentiert sich als Vorreiter seiner Branche im Kampf gegen den Klimawandel  und zur Förderung der Menschenrechte durch nachhaltige und verantwortungsvolle Investitionen. Hinter verschlossenen Türen investiert AXA jedoch immer noch in große Unternehmen für fossile Brennstoffe sowie in Unternehmen, die an der Klimazerstörung im besetzten palästinensischen Gebiet beteiligt sind.

Seit Jahren sieht sich AXA einer wachsenden palästinensisch-geführten Kampagne gegenüber, die das Unternehmen auffordern, nicht mehr in die israelische Apartheid zu investieren. Obwohl wichtige Schritte unternommen wurden, investiert AXA weiterhin in mehrere israelische Banken, die zur Vertreibung von Palästinenser*innen von ihrem Land und aus ihren Häusern sowie zur Vernichtung palästinensischer Bodenschätze und der Umwelt beitragen.

In diesem Webinar diskutieren wir mit Manal Shqair von der Kampagne Stop The Wall über die konkreten Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur in Palästina sowie darüber, wie die israelische Apartheid die indigene palästinensische Bevölkerung daran hindert, die direkten Folgen des Klimawandels zu bekämpfen, diese vielmehr noch verschlimmert.

 

Anschließend werden wir mit Noelie Audi-Dor vom Gastivists Network die verschiedenen Taktiken analysieren, mit denen Finanzinstitute wie AXA ihr Image aufpolieren und sich als grün und nachhaltig darstellen, während sie gleichzeitig in Apartheid und Kolonialismus investieren.

 

 

Schließlich werden wir mit Dov Baum vom American Friends Service Committee/ AFSC (angefragt) die verschiedenen Möglichkeiten untersuchen, wie Druck auf AXA ausgeübt werden kann, damit sich das Unternehmen wirklich für Menschenrechte und Klimagerechtigkeit einsetzt.

 

Apartheid und Kolonialismus sind nicht grün, es ist Zeit für AXA und andere mitschuldig gewordene Finanzinstitute, ihr Kapital daraus abzuziehen!

Anmeldung: https://bit.ly/3NSdco7

Das Webinar findet auf Englisch statt, Übersetzung ins Französische wird angeboten.

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