Kein ‘Whitewashing’ von Besatzung und Unterdrückung in Israel / Palästina!
Am 8. Juni 2016 protestierten einige Mitglieder und Unterstützer*innen von BDS Berlin vor dem Josty-Café im SONY-Center am Potsdamer Platz in Berlin gegen das ‘Whitewashing’ von Besatzung und Unterdrückung in Israel / Palästina durch den Tel-Aviv – Israel-Workshop.
Israel: Urlaub im Schatten der Apartheid-Mauer?
Der israelischen Tourismusbranche geht es schlecht. Immer mehr Menschen bleiben dem Land fern. Das Image Israel leidet. Die Ursachen für diesen Trend sind vielfältig. Das Bild Israels wird international zunehmend geprägt durch die andauernden militärischen Übergriffe der israelischen Armee auf den Gazastreifen, die fortgesetzte militärische Besatzung der Westbank, Berichte in den internationalen Medien über extra-legale Erschießungen durch Soldaten der israelischen Armee und Messerangriffe von palästinensischen Jugendlichen.
Diesem Image versucht das israelische Tourismusministerium, das regelmäßig auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin vertreten ist, durch seine Politik des ‘Whitewashing’ entgegenzuwirken. Auf Hochglanz-Broschüren wird ein Land präsentiert, in dem der Konflikt mit der einheimischen palästinensischen Bevölkerung ausgeblendet wird, um so mehr Tourist*innen in das Land zu locken.
So verwundert es nicht, wenn das staatliche israelische Verkehrsbüro/das israelische Tourismusministerium zusammen mit der Fluggesellschaft El Al und der Stadt Tel Aviv Berliner Reisebüros gezielt einlädt zum Tel – Aviv – Israel-Workshop – so auch am Mittwoch, den 8. Juni 2016 im Josty-Café im SONY-Center am Potsdamer Platz in Berlin.
Doch die Realität lässt sich nicht wirklich dauerhaft ausblenden. Wer genauer hinguckt, sieht den Prozess der Annektierung palästinensischen Landes und die systematische Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung.
Um darauf aufmerksam zu machen und um dem Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft von 2005 nach Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen Nachdruck zu verleihen, haben wir von BDS Berlin die interessierte Öffentlichkeit darüber vor Ort mit Transparenten und Flugblättern informiert.
Das Recht auf Versammlungsfreiheit – auch bei der Protestaktion am 8.6.2016