Kultureller BoykottVeranstaltungenVideos

DIE MACHT DER KULTUR UND DIE KULTUR DER MACHT

Veranstaltung zum kulturellen Boykott staatlich subventionierter israelischer Institutionen am 10. Dezember 2012 in Berlin.

(Audio)

Veranstaltung am 10. Dezember 2012 um 20:00 Uhr im Ballhaus Naunynstr. in der Naunynstr. 27, 10997 Berlin zum kulturellen Boykott staatlich subventionierter israelischer Institutionen mit Rafeef Ziadah (Palestinian BDS National Committee / BNC) und Inna Michaeli (Coalition of Women for Peace / Who Profits from the Occupation) (Audio)

Rafeef Ziadah:

Gaza ist seit sieben Jahren das größte Freiluftgefängnis der Welt. Die dort lebende Bevölkerung ist nach 2008/2009 nun erneut massiven israelischen Bombardements und einer israelischen Militäroffensive ausgesetzt. Innerhalb weniger Tage wurden hunderte von Zivilisten, darunter viele Kinder, getötet oder schwer verletzt.

Welche Formen des Widerstands sind für jede einzelne / jeden einzelnen von uns möglich, um etwas gegen die israelische Politik von Kolonisation, Apartheid und Besatzung gegen Palästinenser_innen auszurichten?

Die Bewegung Boykott Desinvestment und Sanktionen (BDS) ist eine von der palästinensischen Zivilgesellschaft initiierte Kampagne, die auf einen ökonomischen, akademischen und kulturellen Boykott von staatlich subventionierten israelischen Institutionen abzielt. In Anlehnung an die südafrikanische Anti-Apartheid Kampagne, richtet sich BDS solange gegen Israels Politik, bis diese mit internationalem Recht und den Menschenrechten übereinstimmt. Dadurch soll gegen Normalisierung und Verharmlosung von Unterdrückung, Apartheid und Kolonisation gewirkt werden.

Die Kampagne erhält international von zahlreichen Gewerkschaftsverbänden mit Millionen von Mitgliedern wie in Brasilien und Südafrika, sowie von prominenten Persönlichkeiten wie Angela Davis, Desmond Tutu, Judith Butler und Roger Waters Unterstützung.

Diese Veranstaltung soll sich mit der Notwendigkeit des Boykotts als einer Form des gewaltlosen Widerstandes befassen und der Frage nachgehen, welche Rolle der Boykott von staatlich subventionierter Kunst im Kampf für gleiche Rechte spielt. Gleichzeitig soll beleuchtet werden, welche Rolle Kunst bei der Fortführung und Verharmlosung von Besatzung und Apartheid einnimmt. In einem Gespräch geben die Aktivistinnen Rafeef Ziadah und Inna Michaeli Einblicke in die BDS Kampagne.

Veranstaltungsort:
Ballhaus Naunynstrasse, Berlin

Vorgeschichte zu dieser Veranstaltung:
Wake up – Resist Israeli Apartheid

Eine Veranstaltung im Rahmen der Boykott, Desinvestment und Sanktionen (BDS) – Kampagne, Arbeitsgruppe Berlin, BDS Gruppe Berlin, Jüdische Stimme – für gerechten Frieden in Nahost e.V. und Berlin Campaign for the Academic Boycott of Israel (BAB), in Kooperation mit Kultursprünge e.V. im Ballhaus Naunynstraße.


The Case for Cultural & Academic Boycott of Israel. A Palestine Solidarity Campaign film with introduction from Ken Loach. Speakers Ben White, Mike Cushman, Rafeef Ziadah and Ronnie Barkan. more info on www.palestinecampaign.org