Keine U-Boote und Kriegsschiffe nach Israel
30. März 2010 in Berlin
Am Dienstag, den 30. März 2010 haben Aktivist_innen verschiedener Gruppen sich in der Nähe der Berliner Niederlassung von Deutschlands größtem Stahl- und Waffenpruduzenten ThyssenKrupp im Zentrum Berlins, in der Nähe des Gendarmenmarkts versammelt, um gegen den Export von deutschen U-Booten der Delphin-Klasse und Kriegsschiffen nach Israel zu protestieren.
Später zogen die Aktivisten weiter zu einem Bioladen. Sie verteilten Flugblätter, die die Öffentlichkeit darüber informierten, dass Israel einer der wichtigsten Produzenten von Bioprodukten ist. Im Text des Flugblatts mit der Überschrift „Appetit vergangen“ wird betont, dass „die israelische Bio-Landwirtschaft Teil eines Regimes permanenter Menschenrechtsverletzungen, der Zerstörung der Umwelt und der Gewalt/Missachtung des Völkerrechts ist.“ Die Aktivisten sind Mitglieder einer Gruppe, in der verschiedene Organisationen zusammenarbeiten – darunter die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden im Nahen Osten/EJJP Deutschland, das Nahost-Komitee der Berliner Friedenskoordination und die Arbeitsgruppe Naher Osten Berlin.
Der Protest war Teil des 2. Global BDS Day of Action in Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung und für Boykott, Desinvestitionen und Sanctionen (BDS) gegen Israel.
Informations in English:
ThyssenKrupp is the owner of the North-German shipyard HDW (Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH). HDW already fabricated/produced 5 submarines of the Dolphin type for Israel. A further ship of this kind is planned to be sent to Israel. It is widely believed among experts that the Israeli government wants to add atomic warheads to the submarines.
Later the avtivists turned to a Natural Food Store. They distributed leaflets informing the public about the fact that Israel is one of most important producer of Natural Food products. In the text of the leaflet with the headline “Off One’s Oats” (Appetit vergangen) it is stressed that “the Israeli organic agriculture is part of a regime of permanent human rights violations, of the destruction of the environment and violence/disregard of International Law.”
The activists are members of a group where different organisations work together – among them the Jewish Voice for a Just Peace in the Middle East/EJJP Germany, the Middle East Committee of Berlin Peace Coordination and the Working Group Middle East Berlin.