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Mauerausstellung

9. Juli 2005 in Berlin

Am 9. Juli 2005, ein Jahr nach dem historischen Gutachten des Internationalen Gerichtshofes, in dem Israels Bau der Mauer auf besetztem palästinensischem Gebiet für illegal erklärt wird, ruft die Palästinensische Zivilgesellschaft zu Boykott, Divestment und Sanktionen gegen Israel auf, solange bis Israel sich an das internationale Recht und die universellen Menschenrechte hält:

Diese gewaltlosen Strafmaßnahmen sollten so lange aufrechterhalten werden, bis Israel seine Verpflichtung erfüllt, das unveräußerliche Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anzuerkennen und den Geboten des internationalen Rechts voll entspricht, indem es:

  1. die Besatzung und Besiedlung allen arabischen Landes beendet sowie die Mauer abbaut;
  2. die fundamentalen Rechte der arabischen palästinensischen BürgerInnen Israels anerkennt bis hin zu ihrer vollständigen Gleichheit; und
  3. die Rechte der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr zu ihren Häusern und Eigentum respektiert, schützt und fördert, wie es die UN Resolution 194 zur Bedingung gemacht hat.

Der Aufruf der Palästinensischen Zivilgesellschaft wird unterstützt von den palästinensischen politischen Parteien, Gewerkschaften, Vereinigungen, Zusammenschlüssen und Organisationen, die die drei integralen Bevölkerungsteile Palästinas repräsentieren:

  • palästinensische Flüchtlinge,
  • PalästinenserInnen unter Besatzung und
  • palästinensische BürgerInnen Israels.

In der Ausstellung Weltweiter Protest gegen den Mauerbau in Palästina  (aktualisiert) wird die Entwicklung von den Protesten gegen den Mauerbau zur Entstehung der BDS-Kampagne nachvollzogen.