Protestaktion vor der Fruit Logistica – Immer noch kein Appetit auf die Früchte der Apartheid
BDS Berlin rief auf zur Protestaktion gegen die israelischen Exporteure landwirtschaftlicher Produkte Mehadrin, Arava und Hadiklaim auf der diesjährigen FRUIT LOGISTICA 2018.
Immer noch kein Appetit auf die Früchte der Apartheid, auch nicht auf „Junges Gemüse“ aus Israel, wie vor Jahren von der Botschaft des Staates Israel angepriesen. Was Sie von den israelischen Ständen der Messe so unschuldig anlächelt – Datteln, Avocados, frische Kräuter etc. – sind die Früchte einer Landwirtschaft, die alles andere als unschuldig ist.
Das von Israel in alle Welt exportierte Obst und Gemüse wird überwiegend auf Ländereien angebaut, die unrechtmäßig enteignet wurden. Die von ihrem Land vertriebenen Palästinenserinnen und Palästinenser sehen sich – etwa im Jordantal – gezwungen, auf den Dattelpalmen-Plantagen und in den Lager- und Verpackungsanlagen der israelischen Agrarwirtschaft zu arbeiten, die auf ihrem Land in den illegalen israelischen Siedlungen errichtet wurden. Das Wasser der teilweise besonders „durstigen“ israelischen Landwirtschaft wird den begrenzten Reserven unterhalb der besetzten Westbank entnommen und einseitig den israelischen Siedlungen zugeführt, während Palästinenser*innen die Wasserentnahme verweigert wird und ihre ohnehin stark beeinträchtigte Landwirtschaft sowie die Lebensmöglichkeiten allgemein immer drastischer beschnitten werden.
Flugblatt (deutsch) und (englisch) zur Aktion.
Weitere Informationen in dieser Broschüre:
Saat des Unrechts – Internationaler Handel mit israelischen Agrarunternehmen und die Zerstörung der palästinensischen Landwirtschaft.