AXA finanziert Waffenhersteller, die Israels Völkermord im Gazastreifen direkt unterstützen
16. Oktober 2024 / Palestinian BDS National Committee (BNC)
BREAKING NEWS: Eine neue Untersuchung zeigt, dass AXA Waffenhersteller finanziert, die Israels anhaltenden Völkermord an 2,3 Millionen Palästinenser*innen in Gaza und seine Massaker im Libanon direkt unterstützen.
Ein neuer Untersuchungsbericht zeigt, dass zum 30. Juni 2024 der französische multinationale Versicherungsriese AXA 150,43 Millionen US-Dollar – 78,87 Millionen US-Dollar in Aktien und 71,56 Millionen US-Dollar in Anleihen – in elf Unternehmen hält, die Israel während seines #GazaGenocide mit Waffen versorgen. Hier eine Auflistung, um welche Unternehmen es sich dabei handelt: Rolls-Royce, GE Aerospace (ehemals General Electric), Honeywell Technologies, Textron, Boeing, Lockheed Martin, General Dynamics, Northrop Grumman, RTX (ehemals Raytheon Technologies), L3Harris Technologies und BAE Systems.
Der Bericht basiert auf Untersuchungen der Gruppe für Unternehmensverantwortung Ekō und des American Friends Service Committee (AFSC) sowie auf Daten, die von der Koalition „Stop AXA Assistance to Israeli Apartheid“ bei der unabhängigen Forschungsorganisation Profundo in Auftrag gegeben wurden.
Dem Bericht zufolge hält AXA Investitionen in Höhe von 173,62 Millionen Dollar in mindestens 14 Waffenherstellern. 134,91 Millionen Dollar entfallen auf 13 Unternehmen, die umstrittene Waffen wie abgereichertes Uran, Atomwaffen und weißen Phosphor herstellen.
Der Bericht hebt die Investitionen von AXA in Boeing und General Dynamics hervor, die viert- und fünftgrößten Waffenhersteller der Welt. Beide Unternehmen haben seit Beginn des Völkermords im Oktober 2023 Waffen an Israel geliefert. Ihre Waffen stehen in direktem Zusammenhang mit israelischen Angriffen auf Palästinenser*innen in Gaza, darunter Massenmorde wie die Bombardierung des Tel al-Sultan Flüchtlingslagers in Rafah am 26. Mai und und die jüngste Bombardierung am 10. September auf Palästinenser*innen, die in al-Mawasi Schutz suchten, das Israel als „Sicherheitszone“ ausgewiesen hatte.
Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte und Amnesty International sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Angriffe Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen.
AXA könnte nach internationalem Recht strafrechtlich belangt werden, unter anderem wegen Beihilfe zu Kriegsverbrechen, Völkermord und Verstößen gegen die im UN Global Compact und den OECD-Leitlinien festgelegten Menschenrechtsprinzipien. Laut einem kürzlich veröffentlichten Rechtsgutachten, das von der palästinensischen Menschenrechtsorganisation Al Haq und dem Forschungszentrum für multinationale Unternehmen SOMO in Auftrag gegeben worden war, könnte nicht nur AXA als Unternehmen wegen Verstoßes gegen internationales Recht strafrechtlich belangt werden, sondern auch seine Vorstandsmitglieder, Managerinnen und leitenden Angestellten.
Der Aufruf zu #BoykcottAXA geht weiter.
Nach jahrelanger Kampagne kündigte die globale Koalition „Stop AXA Assistance to Israeli Apartheid“ am 21. August 2024 einen wichtigen Meilenstein in Richtung Rechenschaftspflicht an: Auf Druck der Bevölkerung war AXA gezwungen, seine Beteiligungen an allen großen israelischen Banken und an Elbit Systems, Israels größtem Rüstungsunternehmen, zu verkaufen.
Die Koalition war sich jedoch darüber im Klaren: Angesichts Israels live gestreamten Völkermords, in Gaza, war AXA nicht aus der Verantwortung entlassen.
AXA kann sich nicht verstecken: Das Unternehmen finanziert Völkermord, das wissen jetzt.
Angesichts dieser neuen Enthüllungen über AXAs schamlose Rolle bei Israels grausamen Verbrechen gegen Palästinenser*innen ruft die BDS-Bewegung weiterhin zum Boykott von AXA auf, bis das Unternehmen seine Beteiligungen an Unternehmen, die an Israels anhaltenden Völkermord beteiligt sind, vollständig aufgibt.
AXA is bankrolling weapons manufacturers directly facilitating Israel’s genocide in Gaza
Übersetzung Redaktion BDS-Kampagne.de