BNC UpdateWhat to Boycott

Handelt jetzt gegen diejenigen Unternehmen, die vom Völkermord am palästinensischen Volk profitieren

5. Januar 2024 / Palestinian BDS National Committee (BNC)

Nachfolgend findet ihr eine detaillierte Anleitung zu unseren gezielten Verbraucherboykott- und Desinvestitionskampagen sowie Kampagnen, um Druck auf Ziele auszuüben, die keine BDS-Kampagne darstellen. Helft diese Nachricht zu verbreiten, um unsere Wirkung zu maximieren!

Der Nationale Palästinensische BDS-Ausschuss (BNC), die größte Koalition in der palästinensischen Zivilgesellschaft, die die weltweite Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) anführt, würdigt Aktivist*innen, Organisationen und Institutionen weltweit, die ihre tiefe Solidarität mit unserem vordringlichen Kampf gegen Israels sich abzeichnenden Völkermord in Gaza zu stoppen durch Ausweitung von  Boykott- und Desinvestitionskampagnen zum Ausdruck gebracht haben. Die Ausweitung von Boykotten gegen beteiligte israelische und multinationale Konzerne kann wirksam sein, wenn sie strategisch durchgeführt werden.

Die Beendigung jeglicher staatlicher, unternehmerischer und institutioneller Komplizenschaft mit dem Völkermordregime Israels ist dringender denn je. Unser Leben und unsere Existenzgrundlage hängen buchstäblich davon ab.

Gezielte Boykotte vs. nicht gezielte Boykotte

Gewissenhafte Menschen auf der ganzen Welt sind zu Recht erschüttert, wütend und fühlen sich manchmal machtlos. Viele fühlen sich gezwungen, sämtliche Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen zu boykottieren, die in irgendeiner Weise mit Israel verbunden sind. Ein Beispiel hierfür ist die Verbreitung umfangreicher „Boykottlisten“ in den sozialen Medien. Die Frage ist, wie Boykotte wirksam werden und tatsächlich dazu führen können, dass Unternehmen für ihre Mitschuld am Leid der Palästinenser zur Rechenschaft gezogen werden.

Die BDS-Bewegung nutzt die historisch erfolgreiche Methode des gezielten Boykotts, die weltweit unter anderem von der südafrikanischen Anti-Apartheid-Bewegung, der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und dem indischen antikolonialen Kampf inspiriert wurde.

Um eine maximale Wirkung zu erzielen, müssen wir uns strategisch auf eine relativ kleine Anzahl sorgfältig ausgewählter Unternehmen und Produkte konzentrieren. Unternehmen, die eine klare und direkte Rolle bei den Verbrechen Israels spielen und bei denen echtes Gewinnpotenzial besteht, wie es unter anderem bei G4S, Veolia, Orange, Ben & Jerry’s und Pillsbury der Fall war. Große mitschuldige Unternehmen durch strategische und kontextbezogene Boykott- und Desinvestitionskampagnen dazu zu zwingen, ihre Mittäterschaft an der israelischen Apartheid und den Kriegsverbrechen gegen Palästinenser*innen zu beenden, senden eine sehr starke Botschaft an Hunderte anderer mitbeteiligten Unternehmen: „Eure Zeit wird kommen, also steigt aus, bevor es zu spät ist!”

Viele der untragbar langen Listen, die in den sozialen Medien viral gehen, bewirken das genaue Gegenteil dieses strategischen und wirkungsvollen Ansatzes. Dazu gehören Hunderte von Unternehmen, von denen viele keine glaubwürdigen Beweise für ihre Verbindung zum israelischen Unterdrückungsregime gegen Palästinenser*innen haben, was Boykotte gegen sie wirkungslos macht.

Abgesehen davon sind alle friedlichen Bemühungen der Bevölkerung, einschließlich Boykott und Desinvestition, gerechtfertigt und erforderlich, um alle wirklich mitschuldigen Unternehmen (und Institutionen) für die Unterstützung der schweren Verletzungen der Rechte der Palästinenser*innen durch Israel zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist beispielsweise vollkommen legitim, Unternehmen zu boykottieren, deren israelische Niederlassung oder Franchise den sich abzeichnenden Völkermord Israels in Gaza unterstützt hat, von denen wir einige weiter unten im Abschnitt „Ziele des spontan gewachsenen Boykotts an der Basis“ erwähnen.

Außerdem kann ein Unternehmen oder Produkt in einem bestimmten Kontext oder in einer Stadt als Boykottziel durchaus sinnvoll sein, anderswo jedoch nicht. Diese Kontextsensitivität ist ein zentrales Prinzip unserer Bewegung. Ungeachtet dessen verfügen wir alle über begrenzte menschliche Kapazitäten, daher sollten wir sie besser auf die effektivste Art und Weise nutzen, um sinnvolle, nachhaltige Ergebnisse zu erzielen, die wirklich zur Befreiung der Palästinenser*innen beitragen können. Wir rufen daher unsere Unterstützer*innen auf, unsere gezielten Kampagnen zu verstärken und die auf unserer Website [ hier Zusammenfassung auf Deutsch] genannten mitschuldigen Unternehmen zu boykottieren, um unsere gemeinsame Wirkung zu maximieren.

Als intersektionale Bewegung, die die palästinensische Befreiung mit den Kämpfen für rassische, indigene, soziale, Gender- und Klimagerechtigkeit verbindet, empfehlen wir auch den Boykott von Unternehmen, die an der Unterdrückung anderer Gemeinschaften beteiligt sind. Wir empfehlen auch die Einführung eines universellen Menschenrechts-Investitionsscreenings, um Investitionen in alle Unternehmen zu verhindern, die an Menschenrechtsverletzungen beteiligt sind.

Weitere Informationen zu den Auswahlkriterien für neue Kampagnen der BDS-Bewegung findet ihr hier. Im Folgenden sind die aktuellen Boykottziele mit höchster Priorität der globalen BDS-Bewegung aufgeführt.

Wir haben diese Ziele in vier Abschnitte unterteilt:

  1. Ziele des Verbraucherboykotts – Die BDS-Bewegung fordert einen vollständigen Boykott nachfolgender Unternehmen / Marken, die sorgfältig ausgewählt wurden, da sie nachweislich an der israelischen Apartheid beteiligt sind;

  2. Desinvestitionsziele – Die BDS-Bewegung übt Druck auf Regierungen, Institutionen, Investmentfonds, Stadträte usw. aus, so viele mitschuldige Unternehmen wie möglich von Beschaffungsverträgen und Investitionen auszuschließen und sich ggf. von ihnen zu trennen, insbesondere von Rüstungsunternehmen und Banken. Wir stützen uns auf die folgenden maßgeblichen Quellen:
  • AFSC-Liste der Unternehmen, die Israel mit Waffen und anderer militärischer Ausrüstung versorgt haben, die im #GazaGenocide verwendet wurden.
  • AFSC Investigate-Datenbank von Unternehmen, die die Besatzung ermöglichen.
  • UN-Datenbank von Unternehmen, die an Israels illegalem Siedlungsunternehmen beteiligt sind.
  • WhoProfits-Datenbank israelischer und internationaler Unternehmen, die von der anhaltenden israelischen Besatzung profitieren.
  • Don’t Buy Into Occupation“-Liste von Unternehmen, die an dem illegalen israelischen Siedlungsunternehmen in den OPT beteiligt sind und in die europäische Finanzinstitute investiert haben.
  1. Ziele, auf die Druck auszuüben ist – Die BDS-Bewegung ruft aktiv zu Kampagnen auf, um Druck gegen diese Ziele zu machen. Dazu gehören Boykotte, wenn es vernünftige Alternativen gibt, aber auch Lobbyarbeit, gewaltfreie Proteste und Druck in den sozialen Medien.
  2. Spontan entstandene Boykott-Ziele – Die BDS-Bewegung hat diese Boykottkampagnen an der Basis nicht initiiert, unterstützt sie jedoch, da diese Marken Israels Völkermord an den Palästinenser*innen offen unterstützen.

1. Ziele des Verbraucherboykotts:

Hewlett Packard Inc (HP Inc)
HP Inc (USA) erbringt Dienstleistungen für die Büros der Anführer der Völkermorde, dem israelischen Premierministers Netanyahu und des Finanzministers Smotrich. HPE, das die gleiche Marke verwendet, liefert Technologie für die israelische Bevölkerungs- und Einwanderungsbehörde, eine Säule des israelischen Apartheidregimes.

Chevron (einschließlich der Marken Caltex und Texaco)
Der US-Multi für fossile Brennstoffe Chevron ist der führende internationale Konzern bei der Förderung des von Apartheid-Israel beanspruchten Gases im östlichen Mittelmeer. Chevron generiert Einnahmen in Milliardenhöhe, stärkt Israels Kriegskasse und das Apartheidsystem, verschärft die Klimakrise und die Belagerung des Gazastreifens und ist mitschuldig daran, dem palästinensischen Volk sein Recht auf Souveränität über seine natürlichen Ressourcen zu entziehen. Chevron verfügt weltweit über Tausende von Einzelhandelstankstellen unter den Markennamen Chevron, Caltex und Texaco.

Siemens
Siemens (Deutschland) ist der Hauptauftragnehmer für den Euro-Asia Interconnector, ein Unterwasserkabel zwischen Israel und der EU, das Israels illegale Siedlungen im besetzten palästinensischen Gebiet mit Europa verbinden soll. Elektrogeräte der Marke Siemens werden weltweit verkauft.

PUMA
Seit 2018 rufen wir zum Boykott von PUMA (Deutschland) auf, aufgrund seines Sponserings des Israelischen Fußballverbands (IFA), dem Mannschaften in Israels illegalen Siedlungen auf besetztem palästinensischem Land angehören. Im Dezember 2023 ließ PUMA die Nachricht an die Medien durchsickern, dass es seinen IFA-Vertrag, der im Dezember 2024 ausläuft, nicht verlängern wird, was ein großer Erfolg für BDS ist. Bis dahin ist PUMA immer noch mitschuldig, daher weiterhin #BoycottPUMA, bis PUMAs Beteiligung an Apartheid endgültig beendet ist.

Carrefour
Carrefour (Frankreich) unterstützt Völkermord. Carrefour-Israel hat israelische Soldat*innen, die am sich abzeichnenden Völkermord an den Palästinenser*innen in Gaza beteiligt waren, mit der Schenkung persönlicher Pakete unterstützt. Im Jahr 2022 ging Carrefour eine Partnerschaft mit dem israelischen Unternehmen Electra Consumer Products und seiner Tochtergesellschaft Yenot Bitan ein, die beide an schweren Verstößen gegen das palästinensische Volk beteiligt sind.

AXA
Der Versicherungsriese AXA (Frankreich) investiert in israelische Banken, die Kriegsverbrechen und den Raub palästinensischen Landes und natürlicher Ressourcen finanzieren. Als Russland in die Ukraine einmarschierte, ergriff AXA gezielte Maßnahmen dagegen. Dennoch hat AXA keine Maßnahmen gegen Israel, ein 75 Jahre altes Regime des Siedlerkolonialismus und der Apartheid, ergriffen, obwohl es einen völkermörderischen Krieg gegen den Gazastreifen führt.

SodaStream
SodaStream ist ein israelisches Unternehmen, das sich aktiv an der israelischen Politik der Vertreibung der einheimischen beduinisch-palästinensischen Bürger*innen des heutigen Israel im Naqab (Negev) beteiligt und eine lange Geschichte der Rassendiskriminierung palästinensischer Arbeiter*innen aufweist

Ahava
Ahava Cosmetics hat seinen Produktionsstandort, sein Besucherzentrum und sein Hauptgeschäft in einer illegalen israelischen Siedlung im besetzten palästinensischen Gebiet.

RE/MAX
RE/MAX (USA) vermarktet und verkauft Immobilien in illegalen israelischen Siedlungen, die auf gestohlenem palästinensischem Land errichtet wurden, und ermöglicht so die Israels Kolonisierung des besetzten Westjordanlandes.

Israelische Produkte in euren Supermärkten
Boykottiert Produkte aus Israel in eurem Supermarkt und fordert ihre Entfernung aus den Regalen. Israelische Früchte, Gemüse und Weine, die irreführend als „Product of Israel“ gekennzeichnet sind, sind nicht nur Teil eines Handels, der Israels Apartheidswirtschaft antreibt, sondern enthalten oft auch Produkte aus illegalen Siedlungen auf gestohlenem palästinensischem Land. Israelische Unternehmen machen keinen Unterschied zwischen beiden, Verbraucher*innen sollten das auch nicht tun.

2. Desinvestitions- und Ausschlussziele:

Obwohl die BDS-Bewegung dazu aufruft, sich von allen Unternehmen, die in den vier oben genannten Datenbanken aufgeführt sind, zu trennen und sie vom Beschaffungswesen und von Investitionen auszuschließen, konzentrieren wir uns auf die folgenden Ziele:

Obwohl die BDS-Bewegung dazu aufruft, sich von allen Unternehmen, die in den vier oben genannten maßgeblichen Datenbanken aufgeführt sind, zu trennen und sie von der Beschaffung/Investition auszuschließen, konzentrieren wir uns auf die folgenden Ziele:

Elbit Systems
Elbit Systems ist Apartheid-Israels größtes Rüstungsunternehmen. Es „testet“ seine Waffen vor Ort an Palästinenser*innen, unter anderem im anhaltenden völkermörderischen Krieg Israels gegen die Palästinenser*innen in Gaza. Elbit baut nicht nur Killerdrohnen, sondern stellt auch Überwachungstechnologie für Israels Apartheidmauer, Kontrollpunkte und den Gaza-Zaun her und ermöglicht so Apartheid. Die USA und die EU nutzen die Technologie von Elbit, um ihre Grenzen zu militarisieren und verletzen damit die Rechte von Geflüchteten und indigenen Völkern.

Intel
Intel hat angekündigt, dass es 25 Milliarden US-Dollar in Apartheid-Israel investieren wird, während Israels #GazaGenocide weitergeht. Das Unternehmen signalisiert damit sein Engagement für die Stärkung der Apartheid. Das erste Entwicklungszentrum des Unternehmens außerhalb der USA wurde 1974 in Haifa eröffnet. Seit Jahrzehnten investiert Intel in Apartheid-Israel. Das Werk in „Qiryat Gat“ wurde auf palästinensischem Land innerhalb der Grenzen des palästinensischen Dorfes Irak al Manshiya errichtet, das ethnisch gesäubert und dem Erdboden gleichgemacht und dann durch die israelische Siedlung Qiryat Gat ersetzt wurde.

HD Hyundai/Volvo/CAT/JCB
Maschinen von HD Hyundai (Südkorea), Volvo (Schweden/China), CAT (USA) und JCB (Großbritannien) wurden von Israel bei der ethnischen Säuberung und Zwangsumsiedlung von Palästinenser*innen eingesetzt. Sie zerstörten Häuser, Bauernhöfe und Geschäfte, mit ihnen wurde der Bau illegaler Siedlungen auf gestohlenem palästinensischem Land durchgeführt, ein Kriegsverbrechen nach internationalem Recht.

Barclays
Barclays Bank (UK) hält Aktien im Wert von mehr als 1 Milliarde Pfund und stellt Kredite und Übernahmen im Wert von mehr als 3 Milliarden Pfund für neun Unternehmen bereit, deren Waffen, Komponenten und Militärtechnologie bei der bewaffneten Gewalt Israels gegen Palästinenser*innen eingesetzt wurden.

CAF
Das baskische Transportunternehmen CAF baut und wartet die Jerusalem Light Rail (JLR), eine Straßenbahnlinie zu Israels illegalen Siedlungen in Jerusalem. CAF profitiert von Israels Kriegsverbrechen auf gestohlenem palästinensischem Land.

Chevron und das zu Chevron gehörende Unternehmen Noble Energy
Der US-Multi für fossile Brennstoffe Chevron ist der führende internationale Konzern bei der Förderung des von Apartheid-Israel beanspruchten Gases im östlichen Mittelmeer. Chevron und das zu Chevron gehörende Unternehmen Noble Energy erwirtschaften Einnahmen in Milliardenhöhe, stärken Israels Kriegskasse und das Apartheidsystem und verschärfen die Klimakrise.

HikVision
Amnesty International hat hochauflösende CCTV-Kameras des chinesischen Unternehmens Hikvision dokumentiert, die in Wohngebieten installiert und an der israelischen Militärinfrastruktur zur Überwachung von Palästinenser*innen montiert wurden. Einige dieser Modelle können laut Hikvisions eigenem Marketing an externe Gesichtserkennungssoftware angeschlossen werden.

TKH Security
Amnesty International hat Kameras identifiziert, die von der niederländischen Firma TKH Security hergestellt und von Israel zur Überwachung von Palästinenser*innen eingesetzt werden. TKH stellt der israelischen Polizei Überwachungstechnologie zur Verfügung, die zur Festigung der Apartheid eingesetzt wird.

3. Ziele, auf die Druck auszuüben ist:

Die BDS-Bewegung ruft dazu auf, Druck auf diese Unternehmen auszuüben und sie zu boykottieren, wenn es vernünftige Alternativen gibt.

Google and Amazon (US)
Als das israelische Militär im Mai 2021 Häuser, Krankenhäuser und Schulen in Gaza bombardierte und damit drohte, palästinensische Familien aus ihren Häusern im besetzten Jerusalem zu vertreiben, unterzeichnete Amazon Web Services und Google Cloud einen Vertrag über 1,22 Milliarden US-Dollar zur Bereitstellung von Cloud-Technologie für die israelische Regierung und das Militär . Durch die Unterstützung der israelischen Apartheid mit lebenswichtigen Technologien sind Amazon und Google direkt in das gesamte System der Unterdrückung verwickelt, einschließlich des sich abzeichnenden Völkermords in Gaza. Tretet der Kampagne #NoTechForApartheid bei.

Airbnb/Booking/Expedia
Airbnb (USA), Booking.com (Niederlande) und Expedia (USA) bieten Mietobjekte in illegalen israelischen Siedlungen an, die auf gestohlenem palästinensischem Land errichtet wurden.

Disney
Marvel Studios (USA), im Besitz von Disney, wirbt im nächsten Captain America-Film für einen „Superhelden“, der die israelische Apartheid verkörpert. Beide Unternehmen seien daher mitschuldig an „antipalästinensischem Rassismus, israelischer Propaganda und der Verherrlichung kolonialer Gewalt gegen indigene Völker“, wie palästinensische Kulturorganisationen erklärten.

Teva Pharmaceutical Industries
Teva ist ein israelisches Pharmaunternehmen und der weltweit größte Hersteller von Generika. Teva profitiert von Israels illegaler Besetzung palästinensischen Landes, die es dem Unternehmen ermöglicht, den palästinensischen Absatzmarkt auszubeuten.

4. Spontan entstandene Boykottziele:

McDonald’s (USA), Burger King (USA), Papa John’s (USA), Pizza Hut (USA), WIX (Israel) usw. sind nun in einigen Ländern Ziel von spontanen Grassroots-Boykottkampagnen, die nicht von der BDS-Bewegung initiiert wurden. BDS unterstützt diese Boykottkampagnen, weil diese Unternehmen oder ihre Niederlassungen oder Franchisenehmer in Israel die Apartheid in Israel offen unterstützt und/oder dem israelischen Militär inmitten des aktuellen Völkermords großzügige Sachspenden geleistet haben. Wenn diese Basiskampagnen in eurer Region noch nicht organisch aktiv sind, empfehlen wir euch, eure Energie auf unsere oben genannten strategischen Kampagnen zu konzentrieren.

Kürzlich hat der Franchisenehmer von McDonald’s in Malaysia eine SLAPP-Klage gegen Solidaritätsaktivist*innen mit dem Vorwurf der Verleumdung eingereicht. Anstatt den israelischen Franchisenehmer für die Unterstützung des Völkermords zur Rechenschaft zu ziehen, erleben wir jetzt Mobbing von Unternehmen gegen Aktivist*innen. Aus diesen beiden Gründen rufen wir dazu auf, den Boykott von McDonald’s zu verschärfen, bis die Muttergesellschaft Maßnahmen ergreift und die Komplizenschaft der Marke beendet.

Denkt daran, dass alle israelischen Banken und praktisch alle israelischen Unternehmen bis zu einem gewissen Grad am israelischen Besatzungs- und Apartheidsystem beteiligt sind und dass Hunderte internationaler Unternehmen und Banken ebenfalls zutiefst mitschuldig sind.

Letzte Aktualisierung: 5. Januar 2024

Act Now Against These Companies Profiting from the Genocide of the Palestinian People
Übersetzung Redaktion BDS-Kampagne.de